Im Gespräch mit Andreas Ditten:

Seit Ende vergangenen Jahres ist Andreas Ditten neuer Geschäftsführer der Wirtschaftsfördergesellschaft Prignitz mbH. Zeit für einen ersten Rückblick und einen Ausblick in die Zukunft.

Herr Ditten, wie schauen Sie auf die vergangenen 5 Monate zurück?

„Die Monate seit meinem Antritt als Geschäftsführer der WFG waren ereignisreich. Ich habe viele Unternehmerinnen und Unternehmer aus Wittenberge, Karstädt, Perleberg, Pritzwalk, Putlitz oder Meyenburg persönlich sprechen können. Natürlich gibt es viele Baustellen und Unsicherheiten, aber auch viel Mut und neue Ideen. Wir als WFG wollen an der Seite stehen und die Prignitz als charmanten, ambitionierten Wirtschaftsstandort vermarkten. Wir haben als WFG in den letzten Jahren sehr vieles geschafft, wir haben viele Unternehmerinnen und Unternehmer begleitet und unterstützt – aber, wir können auch noch mehr. Und das werden wir zeigen.“

Sie wollen an der Seite der Unternehmen stehen: Was ist der Plan von Andreas Ditten?

„Ich möchte, dass unsere WFG mit den Standorten in Pritzwalk, Perleberg und Wittenberge zentrale Anlaufstelle für alle ansässigen Unternehmen bei allen Standortfragen wird. Punkt.“

Wie möchten Sie es angehen, dass Sie zu DER zentralen Anlaufstelle werden?

„Zuallererst haben wir dafür bereits im März 2023 ein neues Außenbüro in Pritzwalk eröffnet. Damit möchten wir besonders den Unternehmen im Norden und Nordosten der Prignitz aus Putlitz, Meyenburg, Frehne, Falkenhagen, Triglitz oder Halenbeck-Rohlsdorf das Gefühl geben, dass auch sie gesehen und verstanden werden. Wir brauchen die Nähe – und das persönlich. Zudem wird es Beratertage unserer WFG gemeinsam mit der ILB und der WFBB geben. An diesen Terminen wird es zu verschiedensten Themen Gesprächsrunden geben, um dort auf die speziellen Möglichkeiten der Unterstützung, der Förderung und der Begleitung einzugehen. Aber auch das Standortmarketing wird durch uns vorangetrieben. Hierbei ist uns als WFG wichtig, die gesamte Prignitz zu betrachten, da nur die gesamte Prignitz die „Potenzialregion zwischen Berlin und Hamburg“ ausmacht. Wir wissen auch um die Größe unserer Region und wir wissen darum, dass es Zeit in Anspruch nimmt. Dem stellen wir uns!“

Gibt es neben den Beratertagen auch weitere Angebote durch die WFG für die ansässigen Unternehmen?

„Ein ganz klares Ja! Wir werden noch aktiver die Firmenberatung angehen, um die Themen in den Unternehmen zu behandeln, die elementar sind. Wichtige Themen sind und bleiben das Energie- und Kostenmanagement, die Mitarbeitergewinnung aber auch die Vernetzung der Unternehmen der Region miteinander. Viele Symbiosen konnten wir schon schaffen. Das reicht uns aber noch lange nicht.“

Das heißt, die WFG fokussiert sich in ihrer Arbeit auf die bereits regional ansässigen Unternehmen?

„Nein. Natürlich fließt ein großer Teil unserer Arbeit in die Unternehmerinnen und Unternehmer vor Ort. Wie geht es Ihnen hier? Können wir Sie bei Förderungen oder Neuinvestitionen unterstützen? Brauchen Sie Kontakte aus unserem Netzwerk – beispielsweise zu den Themen Interimsmanagement, Digitalisierung, Marketing oder bei rechtlichen Fragen? Einen nicht geringen Teil unserer Zeit investieren wir in unsere Vision für die Region. Wir möchten bestehende und neue Unternehmen in allen behördlichen und standortseitigen Fragen begleiten. Wir werden den Wirtschaftsstandort Prignitz noch interessanter für Investitionen von außen machen und treten stärker als Mittler zwischen Unternehmen, Behörden und politischen Entscheidungsträgern auf, um die Standortbedingungen ideal zu gestalten. So wird die Beratung, Betreuung und Begleitung von Standortsuchenden ebenso ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit, wie die Bereitstellung von Standortinformationen, das Netzwerk und Konfliktmanagement.“

Was sollten die Unternehmerinnen und Unternehmer ihren Worten also entnehmen?

„Nehmen Sie das Telefon in die Hand und rufen Sie uns an: 03395 307570. Dann vereinbaren wir einen Gesprächstermin und beginnen die Zusammenarbeit nicht irgendwann, sondern jetzt. Eine E-Mail an ditten@wfg-prignitz.de geht natürlich auch.“